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NADJA SOUKUP // Künstlerisches Schaffen

 

 

 

Ich wurde 1970 im Klagenfurt (Österreich) geboren. Den Großteil meiner Kindheit verbrachte ich in Belgrad (ehemaliges Jugoslawien). Im Jahr 1988 zog ich nach Wien und studierte dort  Theaterwissenschaften und Komparatistik. In meiner Magisterarbeit beleuchtete ich das Thema „Horrormütter in der Dramatik der 90- ger Jahre.“ Mein Studium des Schauspiels führte mich über die Akademie Zürich zur paritätischen Bühnenreifeprüfung. Nach Engagements an Theatern in Bonn, Krefeld, Zürich und Wien arbeite ich seit 1994 als freischaffende Künstlerin. Seit 2000 lebe ich in Darmstadt und bin gemeinsam mit dem Regisseur Max Augenfeld  Gründungsmitglied und künstlerische Leitung des Theaterlabor INC. 

 

Das Theaterlabor INC besteht aus: 4 Schauspieler:innen mit geistigem Handicap,2 Schauspieler:innen (ZHdK), 1 Musiker, 1 Choreografin aus Italien (Ballettakademie Stockholm),  1 Bühnenbildnerin (Staatstheater Darmstadt),1 Videokünstlerin (Dozentin, Hochschule Darmstadt) und dem Regisseur  Max Augenfeld (Max Reinhardt Seminar, Wien). Der künstlerische Ansatz liegt dabei  in der Erforschung und Sichtbarmachung der Ausdrucksqualität „des Andersseins“ und der Diversität. Dabei wird mit performativen Ansätzen, Musik, Installation und Tanz geforscht. Die Sehgewohnheiten und Norm ideale des zeitgenössischen Theaters werden in den Arbeiten hinterfragt und gleichzeitig durch neue Impulse bereichert. Im Fokus steht dabei die Suche nach den gesellschaftlichen Grenzen der Inklusion und deren gezielter und kunstvoller Überschreitung im Schutzraum des Theaters. Vermutete Grenzen und Wertungen körperlicher und geistiger Besonderheiten werden in Bildern aufgelöst, die provozierend Fragen stellen und zu einem künstlerischen Dialog auffordern. So wird das Unerwartete des Andersseins zur ästhetischen Erfahrung, deren Ausdruck neue Qualitätsmaßstäbe setzt. Daraus entsteht eine Theaterform, welche dem Experiment verpflichtet ist. Das Theater wird zu einem Raum utopischer Kommunikation. Durch die ständige künstlerische Auseinandersetzung mit aktuellen Gegebenheiten verfolgen wir kontinuierlich unseren spartenübergreifenden inklusive Forschungsansatz. 

 

Produktionen (Auswahl): Z - eine Reise auf dem Fluss der Zeit, Einladung All Inclusive Festival Darmstadt 2020; TRIEBWERK FAUST 2019/ Einladung MADE in HESSEN Festival 2020, Unsere kleine behinderte Stadt 2018 / MADE in Hessen Festival 2019, Handicapped Hamlet 2018, Ungeheuer - eine Erforschung des Ungeheuren anstatt eines Gesprächs über Bäume  Einladung Hessische Theatertage 2017, #VIELLEICHT LIEBE VIELLEICHT# Gastspiel im Staatstheater Darmstadt 2016, Einladung Sommerblutfestival (Köln) 2016, Alles DADA  / Einladung Includo Festival Kiel 2014,

 

Weiterhin arbeite ich als Performerin, Regisseurin und Dramaturgin in den Bereichen Performance, zeitgenössisches Theater und Theater für ein diverses generationsübergreifendes Publikum in unterschiedlichen Konstellationen.

 

Produktionen (Auswahl): Zukunftslab // TIMECAPSULE - ein generationsübergreifendes Onlineprojekt 2019, Prison to go - Botschaften aus dem Quarantänekerker 2019, Fenster zur Freiheit - ein blended Theater Experiment 2019,

Corona Logbuch 2020, Poesie im Park- ein lyrischer Stadtspaziergang  2020, Danke Corona! 2021

 

Zudem bin ich Ensemblemitglied des Performancekollektivs „Kollaborative Magnetfeld“ 

Welches kollektive künstlerische Prozesse im ländlichen Raum  initiiert, mit dem Ziel, verschiedene Menschen und Gruppen in kreativ-künstlerischer Prozessen zusammenbringen.

 

Produktionen (Auswahl): Vom WARTEN - eine Musik-Theaterinstallation 2020, go.dot.com - PERFORMANCE Exchange 2020,Und was kommt jetzt - Eine Musik Theater-Kunst-Projekt 2021, Godot kommt an… - vom Ende des Wartens - eine kommunale Oper 2021.

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